Alle Studierenden haben sie und die meisten hassen sie: Vorlesungen. Vermutlich nimmst du dir auch immer vor, dich auf jeden Fall zuhause nochmal hinzusetzen und die Inhalte durchzugehen. Vorlesungen nachbereiten war für dich aber bislang eher mühselig und daher schiebst du es gerne vor dir her – um am Ende des Semesters dann in Zeitnot und Stress zu geraten. Damit ist jetzt Schluss! Motiviert Studiert hat eine kostenlose Vorlage für dich, mit der das Nachbereiten von Vorlesungen super einfach und schnell klappt.

 

 

 

 

 

Vorlesungen nachbereiten: Die Struktur verstehen

 

Schauen wir uns zunächst mal den Aufbau von Vorlesungen an. Anders als du vielleicht vermuten würdest, bauen Vorlesungen nicht chronologisch aufeinander auf. Viel mehr bilden Vorlesungen eine pyramidale Struktur. Dabei sind die ersten paar Vorlesungen das starke Fundament.

Wie viele das genau sind, kann stark variieren. Die weiteren Vorlesungen bauen dann auf diese Inhalte auf. Die Inhalte werden also im Laufe des Semesters immer spezifischer, detaillierter und komplexer. Das führt aber dazu, dass dir dieses wichtige Fundament an Wissen fehlt, wenn du erst zu einem späteren Zeitpunkt anfängst zu lernen. Das ist auch der Grund dafür, dass du in späteren Vorlesungen so gut wie nichts mehr verstehst und am Ende vielleicht sogar gar nicht mehr hingehst. Deshalb solltest du definitiv deine Vorlesungen nachbereiten und zwar von Anfang an.

 

 

Übrigens ist es nicht unbedingt schlimm, wenn du dich gegen den Besuch einer Vorlesung entscheidest. Vorlesungen sollten dir immer einen Mehrwert bieten. Tut eine Vorlesung das nicht, weil ein*e Dozent*in dir nur das erzählt, was du viel effektiver aus dem Lehrbuch lernen könntest, solltest du lieber im Home-Office oder in der Bibliothek arbeiten. Nur aus schlechtem Gewissen in der Vorlesung zu sitzen, bringt dir letzten Endes nichts. Im Studium kommt es schließlich auch viel auf ein gutes Zeitmanagement an. Das darfst du jetzt aber auch nicht als Freifahrtschein sehen und gar nicht mehr in der Uni erscheinen. Du musst die richtige Balance finden und wirklich überlegen, in welche Vorlesungen du gehst und welche Inhalte du dir selbst erarbeitest. Denn wer nicht in Vorlesungen geht, sollte auch Disziplin besitzen und selbstständig die Inhalte der Vorlesungen aufarbeiten.

 

 

 

 

 

Mitschreiben in der Vorlesung

 

 

Wenn dein*e Dozent*in kein Skript zur Verfügung stellt, solltest du auf jeden Fall mitschreiben, um die Vorlesungen nachbereiten zu können. Allerdings ist das Mitschreiben in Vorlesungen eine kleine Kunstform für sich. Viele tun sich schwer damit und schreiben entweder viel zu viel oder zu wenig auf. Damit dir das nicht passiert, hier ein paar

 

 

 

 

 

Tipps zum besseren Mitschreiben in der Vorlesung:

 

 

1. Sei gut gelaunt. Halbwegs.

 

 

Zu Beginn solltest du darauf achten, immer mit einer positiven Einstellung in die Vorlesung zu gehen. Wenn du schon beim Weg in den Hörsaal denkst, wie wenig Lust du jetzt auf diese*n Professor*in und die langweilige Vorlesung hast, wird das nichts. Außerdem solltest du dein Smartphone am besten direkt in deiner Tasche lassen. Liegt es auf deinem Tisch, ist die Verlockung viel zu groß danach zu greifen, um Instagram und Co einen Besuch abzustatten.

 

 

 

2. Finden deinen Stil. Und den der Prüfung.

 

 

Wie die Mitschriften aussehen sollten, ist recht flexibel. Wenn die Prüfung eher darauf ausgelegt ist, dass du Zusammenhänge verstanden hast und erklären kannst, solltest du auf keinen Fall wortwörtlich mitschreiben. Hierbei solltest du deine eigenen Worte verwenden. Wenn du aber eher Inhalte auswendig lernen musst, kann es sogar sinnvoll sein, Wort für Wort mitzuschreiben. Dadurch kannst du sichergehen, dass dir keine Informationen verloren gehen, weil dein*e Dozent*in sie nur in einem Nebensatz erwähnt hat. Es ist aber sicherlich auch von Vorteil, eine Balance zwischen beiden Methoden zu finden.

 

 

 

3. Bunt und Bilder

 

 

Verwende auch gerne Farben und Bilder. Farben können deine Aufmerksamkeit auf bestimmte Schlagwörter lenken und dir so das Lernen erleichtern. Auch Bilder können das erreichen, denn unser Gehirn kann sich Bilder besser einprägen als Wörter.

 

 

 

4. Old School vs. Apple Pen

 

 

Eine große Debatte liegt darin, ob man mit dem Laptop, Tablett oder ganz klassisch per Hand mitschreiben sollte. Beim Schreiben mit der Hand aktivierst du mehr Bereiche deines Gehirns, wodurch die mitgeschriebenen Inhalte besser verarbeitet werden. Außerdem haben Studien gezeigt, dass das Verständnis des Themas bei handschriftlichen Notizen wesentlich ausgereifter ist. Das liegt vermutlich daran, dass man am Laptop eher dazu neigt, Wort für Wort mitzuschreiben und sich nicht bemüht, die Inhalte zu durchdenken. Beim Schreiben mit der Hand ist es eher schwierig, wortwörtlich mitzuschreiben, wodurch die Inhalte bereits gefiltert und reduziert werden. Das Mitschreiben mit Tabletts steht der rein klassischen Methode mit Stift und Papier in nichts nach. Im Gegenteil: Es spart eine Menge Papier.

 

 

 

5. Nur aufschreiben und dann wegwerfen reicht nicht…

 

 

Wie du deine Notizen auch gestaltest und schreibst: am Ende musst du die Vorlesungen nachbereiten. Das Schreiben der Notizen beansprucht viel Gehirnleistung, sodass du oftmals nicht die Möglichkeit hast, die Inhalte wirklich zu verstehen.

 

 

 

 

 

Wiederholungen sind der Weg ins Hirn

 

 

Es kann natürlich auch sein, dass du dich eigentlich immer pflichtbewusst hinsetzt und deine Vorlesungen nachbereiten möchtest. Du gehst die Vorlesungsfolien und deine Notizen nochmal durch, schaust vielleicht sogar was im Buch nach und klärst Fragen in deiner Lerngruppe. Und dann vergisst du trotzdem gefühlt alles. Das hängt damit zusammen, dass du wahrscheinlich nicht oft genug (oder gar nicht) wiederholst. Schau dir mal die Vergessenskurve nach Ebbinghaus an. Sie besagt, dass du nach 20 Minuten nur noch 60% des Gelernten korrekt widergeben kannst. Nach einer Stunde sind es sogar nur noch 45%. Die Werte können individuell natürlich etwas variieren. Was schließen
wir daraus? Die erste Wiederholung der Inhalte sollte spätestens nach einer Stunde, besser schon nach 30 Minuten erfolgen! Am nächsten Tag wiederholst du die Inhalte nochmal, dann nach zwei Tagen und so weiter. So stellst du sicher, dass du möglichst viel davon behältst. Du siehst also: Wiederholungen sind der Schlüssel zum Erfolg.

 

 

 

Vor allem die Grundlagen müssen wirklich gut sitzen, denn nur wenn du ein intaktes Grundgerüst an Wissen hast, kannst du weitere und tiefergehende Informationen
gut abspeichern. Veranschaulichen kannst du dir das so: Wenn du ein Haus bauen willst, musst du erst das Fundament legen und die Mauern errichten. Anschließend kommt das Dach und erst danach kannst du dich mit der Innenraumgestaltung beschäftigen.

 

 

 

Um dich optimal auf die Klausuren vorzubereiten, solltest du also schon kontinuierlich im Semester deine Vorlesungen nachbereiten. Auch wenn du nicht immer die Lust dazu hast, solltest du dich wirklich hinsetzen und dir die Zeit dafür nehmen. Am Ende spart dir das nämlich eine Menge Stress und sichert dir Bestnoten – und das auch noch ohne nächtelanges Pauken vor der Klausur.

 

 

 

 

 

Vorlesungen nachbereiten – so einfach kann’s sein

 

 

Mit unserer kostenlosen Vorlage zum Vorlesungen nachbereiten klappt deine Zusammenfassung auch noch super leicht und schnell. Gib dazu einfach deine Mail-Adresse ein und trage dich für den Newsletter ein. Dann bekommst du den Link zur Seite mit allen Vorlagen per Mail geschickt. Die Vorlage zum Vorlesungen nachbereiten ist in drei Abschnitte geteilt.

 

 

 

 

 

Die Motivation

 

 

Zu Beginn solltest du dir immer überlegen, was das Ziel einer Veranstaltung ist. Ohne ein Ziel vor Augen läuft man immer Gefahr, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu
sehen. Sollst du die Herleitung einer bestimmten Formel verstehen? Oder vielleicht ein bestimmtes Modell verinnerlichen? Du fragst dich also: was wollte dein*e Dozent*in dir in dieser Vorlesung beibringen? Somit kannst du auch eingrenzen, was prüfungsrelevant ist und was nicht. Orientiere dich zum Beispiel daran, wie lange dein*e Dozent*in von einem Thema spricht.

 

 

 

Wenn du dir darüber im Klaren bist und das auch verschriftlicht hast, beschäftigst du dich mit folgender Frage: Warum sollte ich das können? Hier geht es also wirklich um deine Motivation. Was bringt es dir, diese Herleitung oder dieses Modell zu verstehen? Anfangs ist es wahrscheinlich etwas schwierig, das zu sehen. Mit der Zeit wird es dir aber immer leichter fallen. Wahrscheinliche Gründe sind, dass du dieses Modell oder diese Herleitung brauchst, um spätere, darauf aufbauende Inhalte gut zu verstehen.

 

 

 

 

 

Inhalte durchdenken

 

 

Mit dem Ziel vor Augen und der Motivation im Gepäck kann es dann zur inhaltlichen Arbeit der Vorlesungsnachbereitung gehen.

 

 

 

Dieser Teil der Zusammenfassung ist Grund dafür, warum du die Vorlesung möglichst schnell nachbereiten solltest. So sind deine Erinnerungen noch gut erhalten und das Durchdenken der Vorlesungsinhalte klappt besser. Du gehst also die Inhalte nochmal gedanklich durch. Dafür kannst du auch deine Notizen zur Hand nehmen. Das Ganze soll aber nicht länger als 5 Minuten dauern. Während du die Vorlesung gedanklich nochmal durchgehst, überlegst du dir die wichtigsten drei Punkte, die du daraus mitgenommen hast oder mitnehmen solltest. Diese formulierst du dann als Stichpunkte. Die Stichpunkte sind hierbei besonders wichtig, denn diese kannst du dir doppelt so schnell merken, als wenn du ganze Sätze aufschreiben würdest. Das ist so, weil die Stichpunkte natürlich weniger Worte umfassen und somit weniger Informationen abgespeichert werden müssen. Klingt logisch, oder?

 

 

 

 

 

Inhalte strukturieren

 

 

Bevor du mit der Strukturierung anfängst, nimmst du dir nochmal deine Stichpunkte vor. Aus diesen Stichpunkten formulierst du dann einfache Substantive. Diese sind sehr
bedeutungsstark und ermöglichen es dir, die Inhalte stark zu komprimieren. Mit diesen Substantiven erstellst du nun eine Mindmap. In die Mitte kommt das zentrale Thema dieser Vorlesung. Die abgehenden Äste sind natürlich für die Substantive da, die du durch weitere Stichpunkte ergänzen kannst. Die Substantive kannst du auch miteinander in Verbindung bringen. Dadurch erstellst du Brücken und Assoziationen, was du dir dann noch einfacher merken kannst. Denn ein zusammenhängendes Netz muss nicht nur stur auswendig gelernt werden. Durch die logischen Verknüpfungen ist es wesentlich leichter für dich, dir die Inhalte einzuprägen.

 

 

 

Diese Schritte so zu durchlaufen bringt viele Vorteile mit sich. Dadurch, dass du Inhalte erst in Gedanken durchgehst und sie dann immer wieder vereinfachst und auf das Wichtigste reduzierst, lernst du sie schon. Das heißt, beim Erstellen der Mindmap bist du mitten im Lernprozess! Das Beste ist, diese Zusammenfassung ist nicht nur deine Vorlesungsnachbereitung, sondern eignet sich auch super zur Vorbereitung auf die nächste Vorlesung. Am Ende der Vorlesungen hast du dann im Optimalfall jede Vorlesung nachbereitet und kannst die Zusammenfassungen prima für deine Klausurvorbereitung nutzen.

 

 

 

 

 

Vorlesungen nachbereiten mit Mindmaps

Die Gedächtnisbooster

 

 

Nun kann es natürlich sein, dass du Mindmaps nicht magst. Das Erstellen ist dir zu aufwendig und du schreibst lieber einfach Stichpunkte auf einen Lernzettel. Das solltest du dir aber wirklich gut überlegen, denn mit Mindmaps kannst du bis zu drei Mal schneller lernen! Hier ein paar weitere Gründe, um mit Mindmaps zu arbeiten:

 

 

 

Unser Denken verläuft niemals geradlinig. Daher kennst du es wahrscheinlich zu gut, dass du gerade eine Karteikarte oder einen Lernzettel fertig geschrieben hast und dir
dann noch etwas einfällt, das eigentlich zwischen Punkt 2 und 3 gehört. Nun musst du das irgendwie dazwischen quetschen und die einst schöne Karteikarte ist jetzt super unübersichtlich. Mindmaps eignen sich hervorragend dazu, dass man Informationen nachträglich ergänzt. Außerdem folgen sie keinem linearen Aufbau und sind unserem natürlichen Denkprozess ähnlicher – sprunghaft und flexibel.

 

 

 

Lernen mit unstrukturierten Lernunterlagen, führt zu schnellerem Vergessen. Daher ist die Struktur einer Mindmap hilfreich, um sich die Inhalte besser zu merken. Übrigens
sind auch Karteikarten wahre Helden, wenn es um strukturiertes und gutes Lernen geht.

 

 

 

Bei besonders komplizierten oder umfangreichen Themen sind Mindmaps sehr gut geeignet, um das Thema herunterzubrechen. Wenn das Thema dann vereinfacht ist,
kann man besser Zusammenhänge erkennen und behält einen Überblick über die wichtigen Fakten.

 

 

 

Die Gestaltungsmöglichkeiten einer Mindmap sind sehr vielfältig, sodass du sie eher schlicht halten oder deiner Kreativität freien Lauf lassen kannst. Du kannst auch Programme dafür verwenden, wenn dir das lieber ist. Hier findest du eine Auflistung von hilfreichen Mindmapping-Tools für dein Studium.

 

 

 

Wie du siehst, geht Vorlesungen nachbereiten auch ganz leicht. Hol‘ dir am besten jetzt gleich die Vorlage und statte dich für die nächsten Vorlesungen aus. Natürlich
kannst du die Vorlage auch nachträglich noch ausfüllen und deinem Lernprozess schonmal einen Schubser in Richtung Bestnoten geben. In diesem Video erklärt dir Daniel auch nochmal, wie du die Vorlage optimal anwendest.

 

 

 

Viel Erfolg
und bleib motiviert

 

 

Daniel

 

 

Der Bestseller, der dich durch jede Prüfung begleitet.

Motiviert Studiert – Dein Weg zu weniger Stress, mehr Freizeit und besseren Noten.

Darin erfährst Du alles, was Du wissen musst, um Dein Studium mit Zuversicht anzugehen und mit guten Noten abzuschließen.

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