Beim Thema Lernen ist das Erste und Wichtigste, was du verstehen musst, dass auch du lernen kannst! Vielleicht denkst du gerade, dass du nicht gut darin bist, dir Informationen anzueignen, aber du kannst sicher alle Hauptcharacktere aus deiner Lieblingsserie aufzählen, hast dir für den Sport schon viele Bewegungsabläufe angeeignet und kennst alle Pokemon mit Namen, Typ und Attacken! Wie du das besser auf das willentliche Lernen für Prüfungen übertragen kannst, erzählt dir Miri in diesen zwei Videos:

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Tipp 1: Räum auf!

Nein, nicht deine ganze Wohnung, nur deinen Schreibtisch. Denn an einem aufgeräumten Schreibtisch lernst du lieber und vor allem strukturierter. Aus Prokrastinationsgründen die ganze Wohnung zu putzen, ist dagegen eher kontraproduktiv.

Tipp 2: Plane dein Lernen

Denke dabei langfristig und großzügig. Lieber ein paar Stunden jeden Tag lernen, als eine Woche lang nicht zu schlafen. Bedenke daneben, dass du Pufferzeiten brauchen könntest, weil du krank wirst oder einfach nur eine kleine Auszeit brauchen könntest. 

Zu welcher Tageszeit du lernen solltest, ist dabei völlig von dir abhängig. Beobachte dich selbst: zu welcher Tageszeit hast du am meisten Energie? Das ist deine Lernzeit! Arbeite mir deinem Biorythmus und nicht gegen ihn.

Außerdem solltest du regelmäßige Lernpausen einlegen. Auch wenn du vor Energie strahlst und deine Motivation auf Hochtouren ist, gönn deinem Hirn Ruhezeiten. Wie du Pausen und Lernzeiten planst erfährst du in unserem Artikel über die Pomodoro Technik. Insgesamt ist aber zu beachten, dass du nicht länger als sechs Stunden am Tag lernen solltest. Wenn du diese Zeit gut nutzt, musst du kein schlechtes Gewissen haben. Überanstrengung lässt dich nämlich langsamer lernen und arbeiten. Also lieber sechs Stunden konzentrieren und dann richtig abschalten. Vor allem richtig viel und gut schlafen! 

Tipp 3: Hören, Lesen, Schreiben 

Je mehr Sinne du zum lernen benutzt, desto mehr kannst du dir merken! Also: geh in die Vorlesung, mach dir Notizen und schaffe dir so eine solide Basis für eine gelungene Prüfung. Achte auf jeden Fall darauf, dass du aufmerksam bist, dir auch wirklich (kurze!) Notizen machst, sodass du das Maximum aus der Vorlesung mitnimmst

Tipp 4: Literatur!

Verschaffe dir zunächst einen groben Überblick über die Prüfungsliteratur. Lies dir nicht gleich alles durch! Blättere durch die Bücher und frage dich, wie sie aufgebaut sind. Was du so oder so schon weißt. Was die zentralen Punkte sind und wie sie begründet werden. Und schließlich auch, was relevant für deine Prüfung sein wird. 

Wenn du dann anfängst und einzelne Texte bzw. Kapitel liest, lese erstmal grob. Versuche dir auch über den einzelnen Text einen Überblick zu verschaffen und auch Etwas zu finden, das dich interessiert. So baust du ein positives Verhältnis zum Prüfungsstoff auf. Dann kannst du weitermachen und genau lesen, wobei du am besten – vorausgesetzt das Buch gehört dir – die wichtigsten Punkte markierst. 

Tipp 5: Zusammenfassen

Die Informationen sind in deinem Kopf, doch in der Prüfung müssen sie auch wieder raus. Auf Papier. Präzise, vollständig und in kurzer Zeit. Mache dir eine handschriftliche Zusammenfassung und ergänze sie mit Bildern und visuellen Darstellungen des Stoffes. Deine Zusammenfassung kannst du jetzt nehmen und wieder und wieder durchlesen. Wiederholen. Wiederholen. Wiederholen. Dabei würdest du den Stoff im Kopf behalten, lernen. Trotzdem wäre das furchtbar ineffizient. Wenn du die Inhalte hinterfragst und dich kritisch mit dem Stoff auseinandersetzt, lernst du viel schneller. Das kannst du alleine oder noch viel besser mit anderen zusammen tun. Finde eine Lerngruppe und erkläre ihnen den Prüfungsstoff. Wie du Lerngruppen optimal organisierst, erfährst du hier.