Ohne Prüfungen wäre alles schön. Aber seien wir mal ehrlich: Würden wir dann überhaupt noch etwas für die Uni machen? Vermutlich nicht. Prüfungen und die damit einhergehende Prüfungsvorbereitung müssen aber auch nicht doof sein. Wir haben sie nur als etwas Schlechtes im Kopf, weil wir beides bisher völlig falsch angegangen sind. Mit dem neuen Prüfungssteckbrief von Motiviert Studiert gelingt es dir, deine Prüfungsvorbereitung zu revolutionieren und dir sogar Bestnoten zu sichern!

Paukst du noch oder lernst du schon?

Der größte
Fehler, den man als Student während der Prüfungsvorbereitung machen kann, ist
einfach drauf los zu lernen. Das ist nicht einmal richtiges Lernen, sondern pures
Pauken. Denn wie ein Papagei, plappert man einfach alles nach, ohne zu
verstehen, worum es eigentlich geht. Na, hast du dich wiedererkannt? Dann bist
du wohl ein typischer Pauki!

Was ist denn das Problem dabei? Erstmal hast du von Anfang an eine geringe Motivation, denn stupides Auswendiglernen macht überhaupt keinen Spaß. Außerdem hast du keine Übersicht, was noch alles gelernt werden muss – oder was du schon geschafft hat! Dazu kommt noch, dass deine Erfolgserlebnisse ausbleiben und du somit in einer endlosen Spirale von fehlender Motivation und fehlenden Erfolgserlebnissen landest. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.

Der Prüfungssteckbrief – Strategisch zum Erfolg

Was brauchst
du nun, um dieser Abwärtsspirale zu entkommen? Die Antwort ist ganz leicht:
Eine Strategie!

Du fragst dich sicherlich, warum es bei manchen deiner Kommilitonen so leicht aussieht, wenn sie gute Noten schreiben. Und das Ganze auch noch ohne eine Spur von tiefschwarzen Augenringen und zittrigen Händen vom übermäßigen Koffeinkonsum. Es sieht zwar für Außenstehende leicht aus, allerdings ist es extrem schwierig, einen Prozess so gut zu beherrschen, dass er nach außen hin kinderleicht aussieht. Denken wir nur mal an professionelle Fußballspieler: Es sieht so einfach aus, wie sie über das Fußballfeld flitzen. Und trotzdem würden wird niemals sagen, dass es leicht ist, auf diesem Niveau zu spielen. Das ist beim Lernen nicht anders! Studenten mit guten Noten haben ein gutes Zeitmanagement und eine Lernstrategie gefunden, die

1. offensichtlich sehr effektiv ist,

2. einfach zu verstehen ist und

3. einem logischen Aufbau folgt.

Solch eine
effektive, einfache und logische Strategie ist die Prüfungsvorbereitung mit dem Prüfungssteckbrief. Diesen kann man
sich zunächst mit der Spinne Lerni veranschaulichen: Spinnen erstellen ein
Netz, das für sie elementar ist. Auch unser Gehirn besteht aus
zusammenhängenden neuronalen Netzen. Lernen funktioniert daher besser, wenn wir
von vorneherein ein großes Netzwerk an Wissen erstellen und Zusammenhänge
konstruieren, statt nur stupide auswendig zu lernen. Wie du dafür am besten
vorgehst, erfährst du in unserem Artikel zur
Verarbeitungstiefe
.

Kostenloser Download

Der Prüfungssteckbrief bietet dir eine einfache Grundlage, deine Prüfungsvorbereitung von Anfang an zu strukturieren. Sein logischer Aufbau ermöglicht es dir, den Überblick zu behalten, mehr Erfolgserlebnisse zu erleben und somit auch ein konstanteres Motivationsniveau halten zu können. Der Steckbrief ist so konzipiert, dass deine gesamte Prüfungsvorbereitung optimiert wird und du dich effektiv auf deine Klausuren vorbereiten kannst.

Du findest, das klingt gut? Dann halt dich fest: Den Prüfungssteckbrief von Motiviert Studiert kannst du dir sogar kostenlos herunterladen!

Anleitung für den Prüfungssteckbrief 

– damit du sicher fit für die Prüfung bist

Die ersten
Felder des Steckbriefs erscheinen dir wahrscheinlich erst einmal vollkommen
trivial. Du fängst ganz einfach mit dem Namen der Prüfung und deines Prüfers
an. Wichtig an dieser Stelle ist, ob der Prüfer auch dein Dozent ist oder ob
die Klausur von einer ganz anderen Person gestellt wird.

Das Datum
der Prüfung ist sehr wichtig, denn du wirst vermutlich mehr als eine Klausur am
Ende des Semesters schreiben müssen. Um deine Prüfungsvorbereitung für alle
deine Klausuren gleichermaßen zu optimieren, musst du wissen, wie viel Zeit du
zwischen den einzelnen Prüfungen hast. Nur so kannst du wissen, ob du für
mehrere Prüfungen parallel lernen
musst oder dich zeitweise
vielleicht auf eine einzige fokussieren kannst.

Danach befasst
du dich mit der Länge deiner Prüfung. Wenn die schriftliche Prüfung länger als
60 Minuten dauert, solltest du dir auf jeden Fall Wasser mitnehmen.
Dehydration kann deine kognitive Leistung
enorm einschränken!
Du solltest auch beim Lernen immer darauf achten,
genügend Wasser zu trinken. Denk außerdem darüber nach, ob vielleicht das
Mitbringen eines kleinen Snacks
sinnvoll ist (nichts was knistert –
deine Kommilitonen werden es dir danken) und ob du eine kleine Pause einplanst.

Strukturelle Aspekte

Die nächste Frage ist unfassbar wichtig, um deiner Motivation für die anstehende Prüfungsvorbereitung einen Kick zu verpassen. „Was ist das Ziel der Vorlesung?“ Wenn du dir vor Augen führst, worum es in dieser bestimmten Veranstaltung geht, erst dann kannst du dich optimal auf die entsprechende Prüfung vorbereiten. Eine Einführungsveranstaltung in BWL kann zwar sehr trocken sein, allerdings ist sie notwendig, um die Sprache der BWL überhaupt verstehen zu können. Solche Einführungsveranstaltungen gibt es in jedem Studiengang – und sind gleichermaßen wichtig. Ohne diese Inhalte hättest du in späteren Semestern enorme Probleme zu verstehen, wovon deine Dozenten da eigentlich reden.

Des Prüfers Vorlieben

Setz dich außerdem mit den Besonderheiten deines Prüfers auseinander. Akzeptiert er stichpunktartige Antworten oder müssen alle Antworten ausformuliert werden? Manchen Prüfern reicht es, wenn du bestimmte Keywords nennst. Bei Rechenaufgaben ist es sehr wichtig zu wissen, ob du bei Folgefehlern trotzdem noch Punkte erzielen kannst, oder nicht. Das heißt: Kannst du für den richtigen Rechenweg schon Punkte bekommen oder muss auch jedes Zwischenergebnis zu 100% richtig sein? Natürlich ist es auch wichtig zu wissen, ob es sich um eine Multiple Choice Klausur oder eine mit offenen Fragen handelt. Dir sollte auch bekannt sein, wie viele Punkte du für eine richtige Antwort bekommst oder wie viele dir vielleicht sogar bei einer falschen Antwort abgezogen werden und natürlich: Wie viele Punkte es insgesamt zu erreichen gibt!

Deine Unterlagen

Um deine Prüfungsvorbereitung gut vorzubereiten, muss dir klar sein, welche Unterlagen dir dafür zur Verfügung stehen und ob diese bereits vollständig sind. Die meisten Dozenten stellen heute ein Skript zur Verfügung, mit dem es sich in der Regel gut lernen lässt. In manchen Fällen muss man sich aber auf das gute alte Lehrwerk und die Vorlesungsmitschriften verlassen. Wie du deine Mitschriften zu den besten überhaupt machst, kannst du in dem Artikel über das richtige Mitschreiben in Vorlesungen. Wenn du mal nicht in die Vorlesung gehen konntest, frag auf jeden Fall einen deiner Freunde, ob er dir die Unterlagen des Tages zur Verfügung stellen kann. Nur vollständige Unterlagen sind für deine Prüfungsvorbereitung von Nutzen! Ein Blick ins Lehrwerk ist aber auch für die glücklichen Studenten mit Vorlesungsskript sinnvoll, denn manchmal braucht man eine etwas ausführlichere oder einfache eine andere Erklärung, um etwas wirklich zu verstehen. Studien haben übrigens gezeigt, dass das Lernen mit „richtigen“ Büchern auch heute noch die beliebteste Methode ist.

Das Herz des Prüfungssteckbriefs

Nun
beschäftigen wir uns mit den eigentlichen Inhalten deiner Prüfung. Jede große
Aufgabe lässt sich in kleine
überschaubare Aufgaben
einteilen. So auch deine Prüfungsvorbereitung.
Dein Prof hat die Vorlesung sicherlich in mehrere Kapitel unterteilt. Diese
Einteilung kannst du prima für deinen Prüfungssteckbrief übernehmen!

Wenn du
diese Grundstruktur aufgenommen hast, solltest du dich mit dem Umfang der
jeweiligen Kapitel befassen. Also wie viele Folien das Skript zu dem Thema
umfasst, wie viele Seiten im Buch es zu lesen gilt oder wie lange sich dein
Prof damit in der Vorlesung befasst hat. Der Umfang eines Themas ist ein bedeutsamer
Faktor dafür, wie lange du dich mit diesem beschäftigen sollte.

Was aber
noch dazu kommt, und was die aller meisten vergessen, sind die bereits
vorhandenen Vorkenntnisse. Vorkenntnisse
sind extrem hilfreich
dabei, neue Informationen aufzunehmen und zu
verstehen. Wie du bereits gelernt hast, ist ein tiefergehendes Verständnis
sinnvoller als einfaches Auswendiglernen. Durch Vorwissen kannst du die neuen
Inhalte in ein bestehendes Wissensnetz integrieren und musst nicht von Null
anfangen. Die Kapitel, in denen deine Vorkenntnisse vergleichsweise hoch sind,
wirst du also schneller lernen können, als die anderen.

Schwierigkeitsgrad und Relevanz

Eine Einschätzung des Schwierigkeitsgrads ist wichtig, um abschätzen zu können, wie lange du dich mit einem einzelnen Thema befassen musst. Wenn dir z.B. Rechnungen eher schwerfallen und ein Kapitel besonders lastig an fiesen Rechenaufgaben ist, solltest du dafür mehr Zeit einplanen. Da das erste Kapitel in der Regel eine Einführung in das jeweilige Fachmodul ist, ist dieses tendenziell leichter als andere.

Die Relevanz
sagt etwas darüber aus, wie wahrscheinlich es ist, dass dieses spezielle Thema
in der Klausur drankommt. Woran du das erkennen kannst? Schau dir die
Altklausuren an und achte zusätzlich darauf, wie lange dein Professor bei
diesem Thema bleibt – und ob er vielleicht sogar sagt, wenn ein Thema klausurrelevant
ist. Kann beispielsweise das letzte Kapitel aufgrund von Zeitmangel nur noch
kurz angeschnitten werden oder wird ein Thema überdurchschnittlich schnell
behandelt, wird dieses Thema vermutlich eine geringere Relevanz in der Prüfung
haben. Das erste Kapitel ist übrigens überproportional häufig Thema in der
Klausur, denn so stellt der Prüfer sicher, dass jeder ein paar Punkte erzielen
kann. Wenn du also gesichtet hast, welche Themen relevanter sind als andere,
kannst du entscheiden, worauf du deinen Schwerpunkt
setzen
wirst und was du im Zweifelsfall auslassen kannst. Wenn du für eine
1,0 hinarbeitest, lernst
du natürlich nicht auf Lücke.
Stehst du aber noch am Anfang deiner
Prüfungsvorbereitung, konzentrierst du dich erstmal auf die relevanteren Themen
und kannst dich im Anschluss daran mit den anderen Kapiteln befassen.

Mit dieser Aufstellung kannst du im Anschluss einen realistischen Lernplan erstellen. Wenn ein Kapitel sehr relevant ist, gleichzeitig aber einen hohen Schwierigkeitsgrad hat, wirst du mit diesem Thema sehr viel Zeit verbringen müssen. Wohingegen ein relevantes aber leichtes Thema eher zügig durchzuarbeiten ist. Wenn die relevanten Inhalte wirklich sitzen, befasst du dich mit dem Stoff, der deiner Einschätzung nach weniger relevant ist.

Das kleine Extra im Prüfungssteckbrief

Dein Gehirn
funktioniert sehr gut über Assoziationen. Deshalb solltest du deine
Lernunterlagen für ein bestimmtes Fach mit einer Besonderheit versehen. So
markierst du zum Beispiel alle deine Lernzettel oder Karteikarten für das Fach
Mathe mit der gleichen Farbe.

Was auch sehr hilfreich sein kann: Trinke beispielsweise beim Lernen von Mathe immer Pfefferminztee und nimm dann auch Pfefferminztee mit in die Mathe-Klausur. Der Geruch wird dich daran erinnern, was du alles gelernt hast, während du den Tee geschlürft hast. Es wird dir erwiesenermaßen leichter fallen, die entsprechenden Informationen abzurufen. Nachgewiesen hat man das interessanterweise mit Alkohol (Achtung: nicht empfehlenswert für deine Klausur!). Studenten die während des Lernens und während der Klausur den gleichen Zustand hatten, lieferten ein besseres Ergebnis ab, als diejenigen, deren Zustand sich zwischen Lernphase und Abrufphase verändert hat.

Belohnung im Prüfungssteckbrief – Der nächste Urlaub kommt bestimmt

Um deine Motivation
zu steigern
, gibt es zwei effektive Hilfsmittel: Setz dir Ziele und belohne dich selbst,
wenn du sie erreichst
. Dabei gilt, dass du Ziele immer so präzise wie möglich
formulierst, um daraus die bevorstehenden Schritte abzuleiten. Die SMART-Methode
eignet sich hervorragend dafür.

Zu guter Letzt solltest du dir also ein klares Ziel für die Klausur setzen. Im Prüfungssteckbrief kannst du dir sogar zwei Ziele setzen: Eine Note, die du mindestens erreichen willst und eine, die du im Optimalfall erreichen möchtest. Du sagst dir zum Beispiel, dass du mindestens eine 4,0 erzielen möchtest und setzt eine Belohnung für das Erreichen dieses Ziels fest. Dies könnten zum Beispiel drei Tage Urlaub mit deinen Freunden sein. Wenn du dir sagst, dass du im Optimalfall eine 1,7 schreiben möchtest, setzt du dir auch hierfür eine Belohnung fest. Natürlich muss diese attraktiver sein, als die des niedrigeren Ziels. Diese Belohnungen müssen gut überlegt und motivierend sein, damit sie dich aus tiefen Motivationslöchern reißen können. Logischerweise erhältst du diese Belohnung wirklich nur dann, wenn du das jeweilige Ziel erreicht hast. Wenn du einen Urlaub tatsächlich stornieren musst, wird dich das bei deiner nächsten Klausur doppelt motivieren.

Deine nächste Prüfungsvorbereitung
wird ein Erfolg

Wie gehst du
nun am besten deine Prüfungsvorbereitung an? Besorg dir den kostenlosen Motiviert-Studiert-Prüfungssteckbrief
und setze je einen Steckbrief pro Prüfung an. In diesem Video
erklärt dir Daniel nochmal ausführlich, wie du den Prüfungssteckbrief optimal
einsetzt und ausfüllst. Mit den Prüfungssteckbriefen kannst du dir dann einen
Lernplan erstellen, der berücksichtigt, dass du die relevanten Themen zuerst
lernst und die schwierigen Kapitel besonders viel Zeit in Anspruch nehmen. Am
Ende hast du einen gut durchdachten Lernplan und kannst dich bestens auf deine
anstehenden Klausuren vorbereiten. So erreichst du die Noten, die du gerne
hättest und musst nicht mehr nächtelang durchpauken!

Jetzt bleibt
nur noch, dir viel Erfolg für deine Prüfungsvorbereitung zu wünschen!

Beste Grüße

Daniel