Du kennst es, ich kenne es, so ziemlich jeder, der schon einmal in der Klausurenphase gesteckt hat, kennt es: Zwischen Lernstress, Powernaps und Probeklausuren geht der normale Tagesrhythmus gern mal verloren. Je geringer der Zeitabstand zur Klausur, desto höher das Paniklevel. An eine wohlverdiente Mittagspause mit leckerem, frisch zubereitetem Essen ist nicht mehr zu denken; der Fokus liegt einzig und allein darauf, möglichst viel in kürzester Zeit zu lernen.
Wenn du dich gut vorbereiten willst, kann dir in jedem Fall ein Lernplan dabei helfen, dich in der Prüfungsphase zu strukturieren. Infos darüber, wieso du einen Lernplan haben solltest und eine kostenlose Vorlage bekommst du hier.
Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich komme trotzdem irgendwann an den Punkt, an dem sich die Wörter, die ich lese, einfach nicht mehr zu Sätzen formen wollen, sondern vage in der Luft schweben, ohne einen höheren Sinn zu ergeben. Meine Reaktion darauf: Panik, Verzweiflung, ja sogar Selbstverachtung. “Du musst dich jetzt konzentrieren!” “Du kannst dir jetzt keine Pause erlauben!” “Stell dich nicht so an!”
Dass das meistens nicht hilft, ist wohl klar. Wie wär’s mit einer kurzen Auszeit? Apps wie Headspace zum Beispiel sind ein super Guide zum Meditieren, auch für Anfänger geeignet, um den Kopf freizukriegen.
In jedem Fall sollte man der Ursache für die fehlende Konzentration auf den Grund gehen, und die kann ganz oft in der falschen Ernährung liegen. Das Buzzword “Brainfood” hört man in diesem Zusammenhang immer öfter.
Viele Studenten neigen in Stresssituationen jedoch dazu, einfach leistungssteigernde Substanzen zu konsumieren; sie betreiben damit sogenanntes Hirndoping.
Aber was steckt dahinter? Wir decken auf!
Hirndoping – Warum, oder warum NICHT?
Doping – damit verbindet man etwas Verbotenes, etwas, das man besser nicht tun sollte, oder wenn überhaupt, dann nicht öffentlich. Das “Hirndoping”, von dem wir hier sprechen, hat nur entfernt etwas mit diesem Eindruck zu tun, denn worum es eigentlich geht, sind Substanzen, die unnatürlich viele leistungssteigernde Inhaltsstoffe enthalten.
Zu den euch sicher bekannten Substanzen zählen Traubenzucker, Kaffee oder Energy-Drinks. Sie versprechen, unsere Konzentration zu steigern, und die Aufnahmefähigkeit zu verbessern. Aber Vorsicht: Diese Annahme ist nur teilweise richtig!
Wie funktioniert Hirndoping?
Was Hirndoper in unserem Körper bewirken, hat mit dem Blutzuckerspiegel zu tun. Er schnellt in die Höhe, wenn wir Lebensmittel wie einen Energy-Drink zu uns nehmen. Das gibt uns für einen kurzen Zeitraum (ca. 20 Minuten) einen Kick! Jedoch sinkt der Blutzuckerspiegel genauso schnell wieder ab, tiefer als zuvor sogar, und was übrig bleibt ist ein Leistungstief, das sich in Form von Müdigkeit und fehlender Aufnahmefähigkeit bemerkbar macht. Nicht gerade das, was wir für einen produktiven Lerntag brauchen, oder?
Wann geht Hirndoping zu weit?
Hirndoping geht noch einen Schritt weiter und beinhaltet auch die missbräuchliche Verwendung von Medikamenten wie Ritalin oder Antidepressiva, wovon ich natürlich auf jeden Fall abrate! Es ist eine Sache, mal das ein oder andere Käffchen zu viel zu trinken, aber Medikamente, die unser Körper nicht braucht und trotzdem bekommt, sind immer ein waghalsiges Unterfangen, von dem man besser die Finger lässt. Oder hast du etwa Lust auf Nebenwirkungen wie Herzrasen, Nervosität und Schlaflosigkeit in der Klausurenphase? Ich glaube nicht.
Aber ich würde diesen Artikel natürlich nicht schreiben, ohne eine echte Alternative für dich parat zu haben – und diese nennt sich: BRAINFOOD.
Brainfood – Wie Essen dein Lernverhalten beeinflusst
Um für die Klausurenphase, bei der intensives Lernen und viel Konzentration gefragt ist, gewappnet zu sein, solltest du deinem Körper das geben, was er braucht.
Führst du ihm die richtigen Nährstoffe zu, kann dein Gehirn länger und effektiver arbeiten und genau das brauchst du in der Klausurenphase!
Welche Nährstoffe brauche ich?
So kompliziert ist es gar nicht. Alles was du brauchst sind
- Kohlenhydrate
- Fette
- Eiweiße
- Elektrolyte
- Vitamine
- Ballaststoffe
- Spurenelemente
Hört sich erstmal nach einer langen Liste an, aber keine Sorge! Das besondere an Brainfoods ist nämlich, dass sie nicht nur einen, sondern viele dieser wertvollen Nährstoffe enthalten – erst das macht sie zu Brainfoods 😉 Mit den richtigen Lebensmitteln und ein bisschen Kreativität kannst du dir also tolle Mahlzeiten zaubern, die dein Gehirn optimal mit Energie versorgen. Eine Liste mit nährreichen Lebensmitteln findest du hier.
Auch für den Snack zwischendurch gibt es Alternativen zu Schokolade und Gummibärchen.
Mach dir doch nachmittags mal einen leckeren Obst-Smoothie, der hat viele Vitamine und ist dazu auch noch super fürs Immunsystem (,denn wer will schon in der Klausurenphase krank werden? Richtig, keiner!). Zum Knabbern kann ich dir wärmstens Nüsse empfehlen, denn die steigern die Konzentrationsfähigkeit. Es heißt wohl nicht umsonst Studentenfutter… 😉
Wie geht es jetzt weiter?
Ach, es gäbe noch so viel mehr dazu zu sagen, wie das Essen dich beim Lernen unterstützen kann.
Du willst mehr darüber erfahren, wie du dich optimal auf die Klausuren vorbereiten kannst? Du suchst neue kreative Methoden, mit denen du dir das Lernen einfacher machen kannst?
Verstehe ich. Ich habe einen Artikel zum Thema Klausurvorbereitung geschrieben, der dir Antworten auf alle diese Fragen gibt, und auch zum Thema Brainfood weitere Infos enthält.
Danke an die Campusjäger für diesen Gastartikel! Schaut doch mal vorbei und sagt in unserem Namen Danke Motiviert Studiert.
Die Gastautorin:
Natalie unterstützt Campusjäger seit Anfang des Jahres 2017 als Freelancerin im Bereich Content-Marketing. Campusjäger ist ein Karlsruher Startup von Studenten für Studenten. Wir vermitteln Praktika, Werkstudentenjobs und machen Berufseinstiege möglich, und das sogar kostenlos. Schau doch einfach mal bei uns vorbei und registriere dich noch heute!
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