Sprachen lernen, am besten schnell und einfach – wie geht das?! Bei der riesigen Auswahl von Apps, Kursen und Büchern ist es leicht, den Überblick zu verlieren. Unser Artikel kann da helfen.

Der komplette Guide – Inhalt

  1. Warum eigentlich?!
  2. Wo kann ich das am besten?
  3. Wie funktioniert für mich am besten? 
  4. So können dir deine Unholde dabei helfen
  5. Fünf Tipps für deinen Erfolg!

 

Sprachen lernen – Warum eigentlich?!

Fragst du deine Freunde, Kommilitonen oder Kollegen, warum sie eine bestimmte Sprache gelernt haben, kommt wahrscheinlich meistens die Antwort: Weil ich musste. Zwang ist natürlich kein wirklich motivierender Grund, neue Sprachen zu lernen. Um wirklich erfolgreich beim Lernen zu sein, ist Motivation ausschlaggebend. Und glücklicherweise gibt es eine ganze Liste von Gründen, um eine Fremdsprache zu lernen, egal ob berufliche oder private. Und wenn du noch nicht den richtigen Grund für dich entdeckt hast, kann dir unser Artikel Warum eine Sprache lernen dabei helfen, deine Motivation für das Erlernen einer neuen Sprache zu finden.

Sprachen lernen – Wo kann ich das am besten?

Sprachen lernen kannst du auf die unterschiedlichste Art und Weise und an den verschiedensten Orten. Je nach Lehrinstitution unterscheidet sich natürlich der Unterricht. Damit du besser einschätzen kannst, welche Art des Lernens zu dir und deinem Alltag passt, findest du hier eine Übersicht, die dir bei der Entscheidung helfen können.

Universitätskurse

Fast jede Universität hat eine Einrichtung, an der du als eingeschriebener Student Sprachen lernen kannst. Oft findest du dort auch exotischere Sprachen wie Hindi oder Finnisch. Für diese normalerweise kostenfreien Kurse musst du dich in der Regel bewerben und es gibt oft Wartelisten. Eine rechtzeitige Anmeldung ist also ungemein wichtig.

Das Lerntempo in diesen Kursen ist ziemlich hoch, schreibst du dich also ein, solltest du dich auf ein erhöhtes Arbeitspensum gefasst machen. Dafür wirst du von einer geschulten Lehrkraft begleitet und kannst nebenbei noch neue Leue kennenlernen.

Volkshochschulkurse

An Volkshochschulen kannst du ebenfalls Sprachen lernen. Anders als an der Uni erwarten dich hier als Mitschüler nicht nur Studenten, sondern Menschen jeder Altersklasse mit den unterschiedlichsten Bildungshintergründen. Auch deshalb ist das Tempo in diesen Kursen etwas langsamer als in einem Universitätskurs. Zudem finden die Unterrichteinheiten oft abends statt, du musst also keine Überschneidungen mit deinen Seminaren befürchten.

Die Kosten für einen Anfängerkurs beginnen in der Regel bei knapp 100 Euro, du musst also schon deutlich mehr investieren als in einen meist kostenlosen Sprachkurs an der Uni.

Lerngruppen

Du möchtest Sprachen lernen, aber ohne strenge Stundenpläne, offizielle Anmeldelisten und Gebühren? Dann kannst du dich einer Lerngruppe umsehen. Häufig hängen Gesuche nach so genannten Tandem-Partner an den schwarzen Brettern in der Universität. Tandem bedeutet in diesem Fall, dass du deinem Tandem-Partner Deutsch und er dir deine jeweilige Zielsprache beibringst. Klingt vielleicht erstmals etwas beängstigend, tatsächlich sind das gegenseitige Unterstützen und der direkte Kontakt mit Muttersprachlern aber Garanten für deinen Erfolg.            

Sprachen lernen kannst du auch in etwas größeren Lerngruppen. Gerade für Sprachen wie Französisch oder Russisch finden die sich leicht. Oder du übernimmst die Organisation einer solchen Gruppe in deine eigene Hand.

 

Alleine lernen

Natürlich kannst du auch für dich alleine Sprachen lernen. Das hat den Vorteil, dass du in deiner eigenen Geschwindigkeit arbeiten kannst, ganz ohne Druck von außen. Du kannst lernen, was dich interessiert und bist zeitlich flexibler.

Zudem sind Lehrmittel in vielen unterschiedlichen Medienformen auch für Laien, das bedeutet für dich, zugänglich. An Material und Unterstützung mangelt es also nicht.

Genau in dieser Unabhängigkeit und Flexibilität liegen aber auch die großen Nachteile. Du bist ganz alleine für deine Lerneinheiten verantwortlich, es gibt keine Strukturierung, keine Motivation von außen. Mangelt es dir also an Disziplin, ist das sicherlich nicht die vielversprechendste Lernart für dich.

 

Jeder Art des Lernens hat also ihre Vor- und Nachteile. Grundsätzlich solltest du dich also danach entscheiden, was dir am meisten zusagt. Vielleicht ist dir der Besuch von Volkshochschulkursen auch gar nicht möglich, weil deine Wunschsprache gar nicht vor Ort angeboten wird. In einem solchen Fall ist es gut, deine Ausweichmöglichkeiten zu kennen.

Sprachen lernen – Wie funktioniert es für mich am besten?

Du hast dich dafür entschieden, eine Sprache zu lernen. Super! Sprachen lernen macht Spaß, eröffnet dir neue Welten und kann dir später auf dem Arbeitsmarkt einen echten Vorteil verschaffen. Stellt sich nur die Frage: Wie lerne ich meine Wunschsprache?

Grundsätzlich gibt es da natürlich unzählige Möglichkeiten. Je nach dem, welche Sprache du lernen möchtest, wirst du aber eventuell auf ein paar Hindernisse stoßen. Während du Material für Sprachen wie Spanisch, Russisch oder Französisch in allen Medienformen findest, bei „exotischeren“ Sprachen wie Swahili oder Südkoreanisch kann es etwas schwieriger werden.

Lehrbücher

Egal, wo du Sprachen lernen möchtest, in der Regel ist ein Lehrbuch Teil des Unterrichts. In Sprachkursen an der Universität oder Volkshochschule obliegt die Wahl des Lehrwerks dem Lehrer, lernst du für dich alleine, hast du die Qual der Wahl.

Bücher haben den großen Vorteil, dass du in ihnen der Regel eine Kombination von Lesetexten, Übungen, Vokabellisten und Grammatiklektionen findest. Du kannst also unterschiedliche Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben trainieren, ist eine CD dabei, sogar das Hören.

Ein großer Nachteil von Büchern liegt in der sehr begrenzten Interaktionsmöglichkeit. Als Lerner musst du beim Lernen mit Lehrbüchern in der Regel nie auf mündliche Prompts reagieren. Input bekommst du ausschließlich in schriftlicher Form. Sprache findet im Alltag aber besonders in gesprochener Form statt. Für dich als Lernen kann also im schlimmsten Falle ein Ungleichgewicht entstehen.

Audioprogramme

Sprachen lernen mit Audioprogrammen ist weit. Früher konnte man mit einem Kurs ganze CD-Regale füllen, heute bekommst du mit dem Kauf eines Sprachlernprogramms häufig Zugang zu MP3-Dateien.

Diese Kurse konzentrieren sich auf die Vermittlung gesprochener Sprache. Bei diesen Sprachlernprogramm bekommst du als Lerner zunächst ganze Dialoge und die darin enthaltenen Wörter vorgesprochen und musst sie wiederholen. Durch diese Methode entsteht beim Sprachenlernen ein gewisser Antwortdruck, welcher die Übungen durchaus realitätsnahe macht. Klingt interessant? Wir haben uns die Pimsleur-Methode (Artikel verlinken) in diesem Artikel genauer angeschaut, die genau so funktioniert.

Nachteile solcher Audioprogramme sind der Fokus auf das Hören und damit auf gesprochene Sprache sowie die Abwesenheit jegliche Grammatiklektionen und der   hohe Preis vieler Programme.

Apps

Egal, ob Duolingo oder Babbel – du hast sicher schon von ihnen gehört: Sprachlern Apps. In der Regel bestehen die Übungen solcher Apps aus Übersetzungen von Sätzen. Dabei wird Schritt für Schritt dein Wortschatz aufgebaut. Natürlich bieten die verschiedenen Apps auch verschiedene Leistungen. Unser große Sprachlern-App-Vergleich kann dir einen ersten Überblick geben.

Bei vielen Apps kannst du dabei über die Länge der einzelnen Lektionen entscheiden. Wenn du neben Uni und Nebenjob also nur wenig Zeit zum Lernen hast, kannst du       dich also auch für kürzere Einheiten entscheiden.

Der Nachteil dieser Apps liegt in ihrer Limitation auf Vokabelarbeit. Du übersetzt Sätze, erhältst aber keine Informationen zu Syntax oder Grammatik deiner Zielsprache. Das kann gerade bei fortgeschrittenen Lernern frustrierend sein.

Sprachen lernen kannst du also mit den unterschiedlichsten Mitteln. Am besten ist aber tatsächlich eine Kombination von allen verfügbaren Lehrmedien, denn so gleichen sich die Nachteile der einzelnen Tools gegenseitig aus. Lehrbücher in Kombination mit Audioprogrammen können Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben gleichermaßen erlernt und trainiert werden. Apps sind für deinen gesamten Weg eine spielerische Unterstützung und besonders am Anfang wunderbar hilfreich für die Erweiterung deines Wortschatzes.

Sprachen lernen – So können dir deine Unholde dabei helfen

Noch da? Super! Da du jetzt weißt, warum, wie und wo du Sprachen lernen kannst, sollten wir uns jetzt um deine Unholde kümmern. Die können dir nämlich beim Sprachen lernen helfen.

Der innere Schweinehund

Du kennst ihn, deinen inneren Schweinehund. Er wohnt in deinem Gehirn und manchmal hast du sicher das Gefühl, er arbeitet gegen dich. Verspürst du gerade keine Motivation, liegt das an deinem inneren Schweinehund. Die Folge: Du schiebst das Lernen auf.
Deshalb bist du wahrscheinlich schon öfter wütend auf ihn gewesen sein. Dabei möchte dich dein Schweinehund eigentlich gar nicht sabotieren. Er macht sich nur Sorgen, dass du zu viel lernst und arbeitest. Deshalb fordert er Pausen, Freizeit und Entspannung. Die gute Nachricht ist, dass du ihm das abtrainieren kannst. Und feste Strukturen, Pläne und der ein oder andere Trick helfen dabei.

Sprachen lernen mit deinem Schweinehund

Neue Sprachen lernen erfordert ein gehörige Portion Motivation. Zu Beginn wirst du davon viel haben, mit der Zeit wird deine Motivation aber auch mal nachlassen. Keine Sorge, das ist ganz normal. Dein Schweinehund ist in solchen Zeiten sehr aktiv und reguliert dich, um zu verhindern, dass du dich nicht überarbeitest. Damit du trotzdem produktiv bleibst und schnell die ersten Erfolge beim Sprachenlernen feiern kannst, hier ein paar Tipps, mit denen du deinen Schweinehund in den Griff bekommst.

Etabliere feste Strukturen!

Sprachen lernen kannst du an den unterschiedlichsten Institutionen und wie dir unser Artikel bereits gezeigt hat, gibt es die verschiedensten Vor- und Nachteile. Hast du das Gefühl, dein innerer Schweinehund bräuchte etwas Training, musst du dich um feste Strukturen kümmern. Diese könne von außen oder von dir selbst implementiert werden.
In Sprachkursen an der Universität oder in Volkshochschulkursen erhältst du deine Strukturen durch andere, also von außen. Wenn du am Anfang deines Schweinehund- Trainings stehst, ist das oft der Weg, er am meisten Erfolg verspricht. In Lerngruppen oder auf dich alleine gestellt musst du diese Strukturen selbst, also von innen, aufrechterhalten.

Belohne deinen Schweinehund für gute Arbeit!

Obwohl du eigentlich viel lieber einen Kaffee trinken gegangen wärst oder das neue Buch, das seit einer Woche bei dir im Regal steht, angefangen hättest, hast du deine Grammatikübungen erledigt und sogar noch ein paar Audio-Lektionen absolviert. Satt deine Pflichten beim Sprachenlernen aufzuschieben, warst du produktiv. Sehr gut!
Für die gute Arbeit solltest du deinen Schweinehund jetzt belohnen. Egal, ob dein Lieblingsessen, ein Treffen mit Freunden oder ein paar Folgen dieser neuen coolen Serie – erhält dein innerer Schweinehund eine Belohnung für seine Arbeit, kannst du ihn beim nächsten Mal einfacher zur Kooperation mit dir bewegen.

Setze dir Lern-Termine und halte dich an sie!

Egal, wie du Sprachen lernst, du musst neben dem eigentlichen Unterricht zusätzlich Zeit in das Lernen investieren. Dazu gehören zum Beispiel Hausaufgaben, Vorbereitung und Nachbereitung des Unterrichts sowie Wiederholung des Lernstoffes. Das kann neben deinen Pflichten als Student ganz schön anstrengend sein.
Damit dein Schweinehund sich auf die Arbeit einstellen kann und weiß, wann er produktiv sein muss und wann er sich entspannen darf, solltest du feste Lerneinheiten in deinen Alltag einplanen. Mit Hilfe dieser festen Strukturen kann dein Schweinehund besser mit dir arbeiten. Study-Trigger können dir dabei helfen, deine Lernzeit besonders effektiv zu gestalten. Alles darüber erfährst du in unserem Artikel „Mit Study Triggern lernen“.

 

Der Fififuchs

Neben dem Studium kann Sprachen lernen ganz schön anstrengend sein. Damit alles gut funktioniert, solltest du mit deinem Fififuchs zusammenarbeiten. Dein Fiffifuchs verarbeitet alle Informationen, die du über deine Sinne aufnimmst. Und das macht er äußerst gerne. Leider machst du es ihm dabei manchmal wirklich schwer. Normalerweise erfreut er sich an seinen Aufgaben, aber mit stupidem Büffeln frustrierst du ihn.
Die Folge: Dein Fififuchs verweigert seine Arbeit und du denkst, du bist zu dumm zum Lernen. Das stimmt natürlich nicht. Langeweile und Aufnahmeverweigerung sind Strategien deines Fififuchses, dich zum Umdenken zu bewegen.

Sprachen lernen mit deinem Fififuchs

Wenn du eine Sprache lernst, sollte dein Fififuchs auf Hochtouren arbeiten. Wenn du ihn dabei aber nicht forderst, wird dein Vorhaben kaum von Spaß und Erfolg gekrönt sein. Langweilige Vokabellisten oder stupides Übersetzten von Phrasen in deine Zielsprache sind also wenig sinnvoll. Hier erhältst du ein paar Tipps, wie du deinen Fififuchs herausfordern und ihm das Lernen schmackhaft machen kannst.

Verwende unterschiedliche Materialien!

Variation beim Lernmaterial ist wichtig und sorgt für Abwechslung. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Comic auf Spanisch? Oder schau dir die neue Serie aus Frankreich mal im Original mit Untertiteln an. Forscher haben herausgefunden, dass besonders die letztere Methode äußerst hilfreich beim Sprachenlernen ist. Wichtig dabei:
Die Untertitel sollten nicht in deiner Muttersprache abgebildet werden, sondern in der Sprache, die du gerade lernst. Sind die Untertitel auf Deutsch, wirst du als Lerner nämlich von der Fremdsprache abgelenkt. (Quelle: https://journals.plos.org/plosone/article/file?id=10.1371/journal.pone.0007785&type=printable )

Trainiere alle vier Fähigkeiten!

Hören, Lesen, Schreiben, Sprechen – das sind die vier Kernfähigkeiten, die du beim Sprachenlernen trainieren musst. Damit sich dein Fififuchs nicht langweilt, solltest du alle vier gleichermaßen trainieren, denn nur so forderst du ihn ausreichend. Wahrscheinlich wirst du schnell eine Vorliebe für eine der Fähigkeiten entwickeln und andere hingegen gar nicht mögen.
Fragt man Menschen, die gerade Sprachen lernen, werden sie dir wahrscheinlich sagen, dass ihnen gerade das Hörverstehen schwer fällt. Dir geht es da vielleicht anders. Möglicherweise ist das Lesen eher problematisch für dich. Vermeiden solltest du Übungen dazu deshalb aber auf keinen Fall. Übst du nämlich nur Dinge, die du schon kannst, langweilig sich dein Fififuchs schnell. Und das solltest du vermeiden.

Sprich über das Gelernte und erkläre es anderen!

Auswendiglernen mag vielleicht mit Vokabeln funktionieren. Sprachen lernen verlangt von dir aber mehr als das. Du solltest verstehen, wie die Grammatik einer Zielsprache funktioniert und wie die einzelne Wörter mit ihrem Kontext in Verbindung stehen. Und um diese Dinge für dich greifbar zu machen, solltest du sie anderen Menschen erklären. Damit forderst du deinen Fififuchs und ermutigst ihn, das Gelernte nicht nur zu speichern, sondern sich aktiv damit auseinanderzusetzen.

Das Chaoswiesel

Das Chaoswiesel wohnt in deinem Gehirn. Dort hat es eine unfassbar wichtige Aufgabe. Es ordnet nämlich deine Gedanken. Damit ist es auch für Geistesblitze, Erkenntnisse und geniale Einfälle zuständig. Klingt alles wunderbar.
Lieder hat dein Chaoswiesel manchmal ein Problem damit zu entscheiden, welche Gedanken wichtig sind und von dir umgesetzt werden sollten. Es verliert nämlich gerne mal den Überblick. Nur verständlich: Wissenschaftler gehen davon aus, dass am Tag etwa 60.000 bis 70.000 durch unser Gehirn schießen. Ganz schön viel Arbeit für dein Chaoswiesel.
Ist es verwirrt und überfordert, bedeutet das für dich im schlimmsten Fall, dass du zwar 30 Aufgaben neu anfängt, aber keine beenden kannst. Du schaffst also nicht alles, was du dir vorgenommen hast.

Sprachen lernen mit deinem Chaoswiesel

Wenn du Sprachen lernst, ist das gerade am Anfang eine wahnsinnig spannende und aufregende Zeit. Und je mehr du in deiner Zielsprache verstehst, desto mehr Anregungen und Ideen bekommst du. Für dein Chaoswiesel ist das super, schließlich braucht es Input, um gut arbeiten zu können.
Leider ist bei so vielfältigem neuem Wissen die Gefahr immens, dass dein Chaoswiesel den Überblick verliert. Folgende Tipps können helfen dir, effektiv mit deinem Chaoswiesel Sprachen zu lernen.

Minimiere den Input durch einen ordentlichen Arbeitsplatz!

Wenn du Sprachen lernen möchtest, sollten sich auf deinem Schreibtisch ausschließlich Materialien zum Sprachenlernen befinden. Klingt logisch, oder? Dein Chaoswiesel wird sonst mit Input konfrontiert, das keinerlei Verbindung zum Sprachenlernen hat. Und wenn dir auf einmal einfällt, dass du ja noch die Statistikhausaufgaben erledigen musst, kannst du dich nicht auf deinen Spanisch-Vokabeln konzentrierten. Wenn du noch mehr über die optimale Lernumgebung erfahren möchtest, kannst du dir unseren Artikel „Die optimale Arbeitsumgebung für Studenten“ anschauen. (Link: https://motiviert-studiert.de/arbeitsumgebung-fuer-studenten/ )

Lege fest, was du wann lernst!

Wenn du neue Sprachen lernst, bekommst du Zugang zu unzähligen Büchern, Filmen und Serien. Tatsächlich gibt es Leute, die eine neue Sprache nur aus dem Grund erlernen, ein Buch in seiner Originalsprache zu lesen.
Selbst, wenn das bei dir nicht der Fall ist, bekommst du doch trotzdem Zugang zu neuem Wissen. Und das kann ziemlich aufregend sein. Du lernst gerade Japanisch und entdeckst ein tolle Anime-Serie, die du dir anschauen möchtest? Klasse! Statt aber einfach mit dem Streamen anzufangen, solltest du solche Dinge terminieren, damit deine restlichen Lerneinheiten nicht darunter leiden.

Bereite Lerneinheiten nach und strukturiere deine Materialien!

Gerade, wenn du Sprachen in Universitätskursen oder an der Volkshochschule lernst, bekommst du von der Lehrperson und deinen Mitschülern im Kurs ununterbrochen Input. Damit dein Chaoswiesel entscheiden kann, was davon wichtig ist und was nicht, solltest du deine Lerneinheiten nachbereiten. Das bedeutet: Du solltest deine Notizen durchgehen, sortieren und strukturieren. Klingt nervig, hilft aber enorm und macht dich zu einem erfolgreicherem Lerner.

 

Sprachen lernen – Fünf Tipps für deinen Erfolg!

Tipp 1: Setze dir realistische, erreichbare Ziele

Wahrscheinlich hast du das Ziel, deine Wunschsprache perfekt und flüssig zu beherrschen. Damit setzt du dich leider ganz schön unter Druck. Gerade in der   Anfangsphase ist es wichtig, dir erreichbare Ziele abzustecken. Suche dir etwas, was    du in ein paar Montane und nicht in sechs bis zehn Jahren erreichen kannst. Kleine Erfolge stärken die Motivation und sorgen als Belohnung für deinen Schweinehund dafür, dass er sich ruhig verhält.

Tipp 2: Sei dir im Klaren darüber, was du lernen möchtest

Klingt vielleicht selbstverständlich, du solltest aber zu 100 Prozent wissen, was du genau lernen möchtest, denn nur so kannst du dir die passende Methode und den richtigen Ort zum Lernen aussuchen. Möchtest du einfach ein paar Phrasen für deinen Schweden-Urlaub lernen, ist ein Kurs an der Universität etwas extrem.

Die Debatte zwischen den traditionellen (Lehrbücher) und den moderneren Lernmethoden (Apps) geht also komplett an der Realität vorbei. Du solltest deine Werkzeuge so wählen, dass sie dir dabei helfen, dein Ziel zu erreichen. Alles andere ist nebensächlich.

Tipp 3: Lies regelmäßig Texte in deiner Zielsprache

Es klingt banal, aber in laut vielen Sprachlernexperten ist das Lesen von Texten in der Zielsprache ist es extrem hilfreich beim Lernen. Warum eigentlich? In solchen       Texten findest du eine ganze Reihe von Vokabeln, Redewendungen und Strukturen, die in Texten, die Lehrbüchern für Lernenden verfasst wurden nie auftauchen würden, in Konversationen aber absolut alltäglich sind. Du erweiterst bei Lesen also deinen Lernhorizont. Und Vokabeln, die du im Kontext lernst, bleiben dir besser in Erinnerung.

Ein netter Nebeneffekt beim Lesen: Es hilft dir auch dabei, dir deine Erfolge bewusst zu machen. Und genau diese kleinen Erfolge halten dann deine Motivation auf einem hohen Niveau.

Tipp 4: Wirf einen Blick auf deine Muttersprache

Kommunikation in deiner Muttersprache findet nicht bewusst statt, sie ist komplett automatisiert. Es ist tatsächlich sehr wahrscheinlich, dass du bei einer Frage über eine Grammatikalische Form des Deutschen stolpern würdest (Ausnahme: Du studierst Germanistik).

Neue Sprachen lernen kann für dich aber ein Anlass sein, das zu ändern. Nicht wenige Experten sind der Meinung, dass du Strukturen neuer Sprachen besser nachvollziehen, wenn du die deiner Muttersprache kennst. Schau dir also einfach mal an, wie die deutsche Sprache funktioniert. Es schadet auf keinen Fall und im besten Fall hilft es dir dabei, neue Sprachen zu lernen.

Tipp 5: Gehe dahin, wo deine Zielsprache gesprochen wird

Sollte es dir irgendwie möglich sein, dann reise dorthin, wo die Sprache gesprochen   wird, die du gerade lernst. Vor Ort kannst du komplett in die Sprache eintauchen und bist gezwungen, sie auch zu verwenden. Zudem bekommst einen Einblick in die        Kultur des Landes, die eng mit der Sprache verflochten ist.

Kannst du dir gerade keine Reise leisten, gibt es gerade in größeren Städten oder Universitäten eine gute Alternative: Suche dir Communities von Sprechern deiner Zielsprache vor Ort. Das können extra dafür gegründete Sprach-Cafés sein oder   kleinere Gruppen von ausländischen Studierenden, die sich einmal in der Woche            treffen. Im Rahmen solcher Angebote kannst du neue Leute treffen und viel über die Kultur und Sprache eines Landes erfahren.

 

Viel Erfolg und Spaß beim Lernen wünscht

Daniel

Zum Weiterlesen:
https://de.duolingo.com
https://www.rosettastone.de/
https://www.pimsleur.com
https://motiviert-studiert.de/fififuchs/
https://motiviert-studiert.de/innerer-schweinehund/

Quellen:

https://www.theguardian.com/education/2014/oct/30/learning-another-language-ten-tips
http://www.bbc.co.uk/languages/learn/index.shtml
https://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-08/positives-denken-karriere-job